Heute ist Sonntag. Und wie es sonntags nur mal so ist, geht man zum Gottesdienst. Nun ja ich geb zu ich schaffs net wirklich jeden Sonntag zum Godi zu gehen (meistens auch nicht mal jeden zweiten) das liegt vor allem daran, dass die Godis immer so früh sind. Heute hab ich es jedenfalls geschafft und ich war nicht nur in einem Godi, sondern gleich in zwei. Zwei Gottesdienste, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Zum einen habe ich, wie ich schon ganz oft geschrieben habe, heute mit Teilen des Reli 2-stünders unserer Schule den Sonntag-Morgen-Gottesdienst der Stadtkirche gestaltet, zum anderen war ich grade auf dem Togo des CVJM Badens.
Heute Morgen war alles so leise, in der Kirche saßen vielleicht 30 Leute, deren Durchschnittsalter so ungefähr bei 70 lag (es wäre wahrscheinlich noch höher gewesen, hätten wir und ein paar Konfis, die aussahen, als ob sie gezwungen worden wären zu kommen, es nicht runtergedrückt). Wir haben die Lieder ausgesucht aber ich denke, dass man es schafft sogar das tollste Lied zu verschandeln, wenn man sich auf seiner Orgel nur genug Mühe gibt. Die Predigt von Pfarrer Splinter war zwar sehr kurz aber dafür genau auf erziehende Eltern abgestimmt. (Zur Erinnerung das Durchschnittsalter!!!) Obwohl mich der Gottesdienst nicht so berührt hat und ich mich danach echt gefragt habe ob es in der Stadtkirche Pflicht ist seine Gebete möglichst unpersönlich zu formulieren hat mich eine Sache total gefreut. Nach dem Godi kam eine Omi zu uns und hat uns gesagt, dass sie sich sehr darüber gefreut hat, dass wir mitgemacht haben. Das war echt süß.
Heute Abend aber war alles so anders! Der Togo ist ein Jugendgodi, der vom CVJM Baden organisiert wird. Er ist immer an unterschiedlichen Orten rund um Karlsruhe. Heute waren wir in einem kleinen Kaff, das kaum einer kennt und trotzdem waren ungefähr 250 Leute da. Die Dorfkirche war rappelvoll. Im Vergleich zu heute Morgen, hat mich die Lautstärke der Band ein wenig überrascht. Der Lobpreisteil war eher wie ein Konzert nur für Gott. Die Leute haben getanzt, gehüpft und sich über unseren Schöpfer gefreut. Gepredigt über das Thema Entscheidungen hat ein Typ, der vielleicht 2 Jahre älter war als ich. Er hat zum ersten Mal in seinem Leben richtig gepredigt und es war einfach toll. Eine Predigt über die Entscheidung die Rut getroffen hat. Nämlich mit ihrer Schwiegermutter nach Israel zu gehen und deren Gott (also auch unseren!) anzunehmen. Echt ne lesenwerte Geschichte! Lest sie mal in dem dicken Buch, auch Bibel genannt. Es ging so ab bei diesem Godi, mich hätte es echt nicht gewundert, wenn plötzlich ein Lachen aus dem Himmel gehört hätte, so sehr hat sich Gott bestimmt mit uns gefreut.
Wow wie Gott sich durch so unterschiedliche Formen zeigen kann. Ich bin mir sicher, dass Gott auch heute Morgen da war, obwohl ich ihn nicht spüren konnte. So ein Togo wie heute Abend ist auch einfach nichts für Omis und ich bin echt dankbar, dass Er sich für jeden von uns individuell zeigt.
Sunday, March 12, 2006
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